Umwelt und Klimaschutz

Photovoltaikanlage wird auf dem Dach der Weimarhalle installiert

Mit der bereits im vergangenen Jahr erfolgten Modernisierung der Heizungsanlage und Erneuerung der Kälteanlage für die Klimatisierung der Weimarhalle, wird die CO2-Emission des Gebäudes um rund 30 Prozent gesenkt (95 t pro Jahr).

V.l.n.r.: Jörg Konrad (techn. Leiter Weimarhalle), Ulrike Köppel (Geschäftsführerin weimar GmbH), Dr. Claudia Kolb (Beigeordnete der Stadt Weimar), Oberbürgermeister Peter KleineV.l.n.r.: Jörg Konrad (techn. Leiter Weimarhalle), Ulrike Köppel (Geschäftsführerin weimar GmbH), Dr. Claudia Kolb (Beigeordnete der Stadt Weimar), Oberbürgermeister Peter KleineV.l.n.r.: Jörg Konrad (techn. Leiter Weimarhalle), Ulrike Köppel (Geschäftsführerin weimar GmbH), Dr. Claudia Kolb (Beigeordnete der Stadt Weimar), Oberbürgermeister Peter Kleine

Seit gestern werden auf dem Dach des congress centrum weimarhalle 217 Solarmodule installiert. Mit der Inbetriebnahme werden künftig ein wesentlicher Teil des Grundverbrauchs der Weimarhalle an Stromüber Sonnenenergie erzeugt. In der Mitte des Weimarhallendaches entsteht eine 433 Quadratmeter große Fläche aus den Paneelen – das entspricht in etwa der Größe des Nordhofes der Weimarhalle. In der vergangenen Woche wurde das Dach an der Stelle von neun Tonnen Kies beräumt und die Module bereits aufs Dach transportiert. Diese 1,80 mal 1,35 Meter großen Module können zusammen eine Leistung von bis zu 88 KWp (Kilowattpeak) erzeugen, die einen Gesamtleistung von rund 80.000 Kilowattstunden pro Jahr ergibt. Der so erzeugte Strom wird ausschließlich für den Eigenverbrauch genutzt.

Mit der bereits im vergangenen Jahr erfolgten Modernisierung der Heizungsanlage und Erneuerung der Kälteanlage für die Klimatisierung der Weimarhalle, wird die CO2-Emission des Gebäudes um rund 30 Prozent gesenkt (95 t pro Jahr). Die Wärmeerzeugung erfolgt künftig durch zwei modulierende Brennwertkessel, die Abgasanlage wird ebenfalls ertüchtig.

Zunächst waren die Bauvorhaben mit einem finanziellen Volumen von 1,5 Millionen Euro angesetzt. Durch die unberechenbare Marktlage, zusätzliche Kosten durch den Bauzustand sowie die Erweiterung der PV-Anlage auf die doppelte Leistung belaufen sich die Kosten jetzt auf 2,5 Millionen Euro, von denen 411.000 Euro* auf die Photovoltaik-Anlage entfallen. 1,268 Millionen Euro kommen vom Europäischen Fonds für regionale Enzwicklung (EFRE-Programm zur Steigerung der Energieeffizienz und des Anteils erneuerbarer Energien im Bereich der öffentlichen Hand).

„Diese Maßnahmen sind für die Stadt Weimar ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur künftigen Ausrichtung der Energieversorgung“, betont Oberbürgermeister Peter Kleine. „Deshalb haben wir uns auch für die Verdopplung der Leistung der PV-Anlage eingesetzt.“ Gefördert wird jedoch nur die ursprünglich angesetzte Größe. Auch Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der weimar GmbH, ist froh über diesen Fortschritt: „Tagungsveranstalter achten längst auf Nachhaltigkeit, so dass zunehmend die Schonung der Ressourcen eine Rolle bei der Wahl des Tagungsortes spielt.“

Die Installationsarbeiten werden im Spätsommer abgeschlossen.

Beteiligte

Bauherrin: Stadt Weimar, Amt für Gebäudewirtschaft
Nutzerin: weimar GmbH
Planung: Ingenieurbüro Hirsch GmbH, Erfurt
Ausführung PV-Anlage: Hoffmann Elektro- und Energiesysteme GmbH, Elxleben

*Ergänzung:

Im Los sind neben der Eigenstromversorgungsanlage (PV-Anlage) noch umfangreiche weitere Leistungen enthalten (Niederspannungshauptverteilung, Blitzschutz, Verkabelungen im Gebäude, etc.). Die PV-Anlage macht nur etwa ein Drittel des Volumens aus.