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Sanierung des Verwaltungsgebäudes auf dem Hauptfriedhof

Im Jahr 1906 erhielt der Weimarer Hauptfriedhof ein neues Zentralgebäude im neoromanischen Stil mit Trauerhalle, Archivbild.Im Jahr 1906 erhielt der Weimarer Hauptfriedhof ein neues Zentralgebäude im neoromanischen Stil mit Trauerhalle, Archivbild.

Im Jahr 1906 erhielt der Weimarer Hauptfriedhof ein neues Zentralgebäude im neoromanischen Stil mit Trauerhalle, Krematorium und Verwaltung.

Teile des Gebäudes wurden in den 1970-er Jahren gestalterisch überformt. Darunter die Trauerhalle, deren Innenausstattung in einer sehr schlichten, dem Zeitgeist entsprechenden Formensprache, neugestaltet wurde. Raumgeometrie und Beschaffenheit von Oberflächen bedingten seither eine schlechte Raumakustik. Besonders das gesprochene Wort war durch die langen Nachhallzeiten schlecht verständlich. Aus Gründen des Denkmalschutzes waren Maßnahmen an Decken und Wänden zur besseren Schallabsorption leider nicht möglich. Als Alternative wurde kürzlich von Spezialisten eine elektroakustische Anlage konzipiert. Mikrofone und Lautsprecher wurden passgenau für die Raumgeometrie konfiguriert und im Februar installiert und eingeregelt.

Auch das historische Verwaltungsgebäude auf dem Weimarer Hauptfriedhof kommt in diesem Jahr in die Kur. Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten sind ab Sommer die Innenräume der Friedhofsverwaltung und des Bestattungsinstituts.

Im ersten Bauabschnitt werden ab Ende Februar aber zunächst die Kelleraußenwände abgedichtet, gedämmt und die Erdung für den Blitzschutz erneuert. Dazu wird das Gebäude an mehreren Seiten freigelegt.

Für den zweiten Bauabschnitt Verwaltungsgebäude wird derzeit die Ausschreibung vorbereitet. Neben der Erneuerung der Elektroinstallation werden Dachflächen gedämmt und die Räume anschließend denkmalgerecht renoviert. Das Treppenhaus erhält einen Lift um bewegungseingeschränkten Besuchern den Zugang zu den Räumen im Obergeschoss zu erleichtern.

Die Zugänglichkeit zur Trauerhalle über die große Freitreppe wird zu jeder Zeit gewährleistet sein. Temporäre Einschränkungen wird es hingegen beim Zugang über die Seiteneingänge zum Verwaltungsgebäude sowie bei der Benutzung des Hublifts für Rollstühle geben.

Zeitweise wird auch eine Unterbringung der Mitarbeiter in Bürocontainern erforderlich sein. Die Friedhofsverwaltung wird Wege entsprechend ausschildern und die Unannehmlichkeiten für Besucher so gering wie möglich halten.

Beide Bauabschnitte sollen bis Jahresende fertig gestellt werden.


Gesamtkosten: ca. 725.000 Euro

Bauzeit: Februar bis Dezember 2024


Beteiligte:

Bauherr: Stadtverwaltung Weimar | Amt für Gebäudewirtschaft

Planung Bau: Architektur- und ingenieurbüro Biskop, Weimar

Elektroplanung: Struzyk + Roth Ingenieurgesellschaft, Weimar

Planung Akustik: IFS – Ingenieurbüro Frank & Schellenberger, Eisenach

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